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Wie sah die Erde aus, bevor es Menschen gab?

+1 Punkt
Gefragt 30, Mär 2012 in Allgemeine Fragen von Anonym  
Ich meine, da müsste doch eigentlich alles grün gewesen sein. Keine Ackerflächen etc. War also die ganze Erde, soweit es die Natur zuläßt, mit Wald bewachsen?

1 Antwort

Vom Fragensteller als beste Antwort gewählt!
0 Punkte
Beantwortet 3, Apr 2012 von Prof. Dr. Fragmich [Superhirn]  
 

Die ersten deutschen Wälder

Durch die allmähliche Anhebung des Meeresbodens entstanden im Erdzeitalter des Karbons die ersten "Stückchen" Deutschlands. Es waren weite, sumpfige Flächen, in denen sich Landpflanzen wie Baumfarne, Bärlappgewächse und Schachtelhalme in Form von riesigen Sumpfwäldern auszubreiten begannen. Die Pflanzen erreichten Stammdurchmesser von bis zu zwei Metern und wuchsen teilweise bis zu 40 Meter in die Höhe. Zwischen ihnen lebten urtümliche Amphibien, aber auch zahlreiche Insekten. Besonders erstaunlich sind Fossilien von riesigen Libellen mit Flügelspannweiten von einem halben Meter und mehr. Aus dem abgestorbenen Pflanzenmaterial dieser Sumpfwälder bildete sich über die Jahrmillionen schließlich die Steinkohle, die einer ganzen Region in Deutschland den Spitznamen "Kohlenpott" gab.

In geologischen Zeiträumen wachsen und vergehen selbst Gebirge wie im Zeitraffer. Das riesige variszische Gebirge, welches im Karbon seine höchsten Ausmaße erreichte, war bis zum Ende des darauf folgenden Erdzeitalters, dem Perm, schon wieder weitestgehend abgetragen. Deutschland dürfte damals eine ähnliche Anmutung aufgewiesen haben wie die heutige Sierra Nevada mit ihrer weiten hügeligen Landschaft. Das Meer eroberte sich wieder größere Bereiche zurück. Vor allem im Norden Deutschlands kam es wohl immer wieder dazu, dass Meeresarme abgeschnitten wurden und das Wasser darin verdunstete. Es entstanden große Salzablagerungen, denen wir unsere Salzbergwerke verdanken. Speisesalz aus den Tiefen der Erde ist letztendlich also auch Meersalz, wenn auch mit einem durchaus respektablen Alter. Doch das Salz im Untergrund würzt nicht nur unsere Speisen, es führt auch zu Hebungen des darüberliegenden Gesteins. Die Nordseeinsel Helgoland etwa wurde, wenn auch erst deutlich später, durch ein Salzlager im Untergrund über den Meeresspiegel gehoben. Die Auftriebskraft entsteht durch die geringe Dichte des Salzes im Vergleich zum umliegenden Gestein. Die Kräfte die dabei wirken, kann man sich recht einfach veranschaulichen: Man muss nur einmal ein Stück Holz unter Wasser drücken.

Gefunden auf:

http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/urzeit/deutschland_urzeit/index.jsp

 

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